Bildquelle: Nationales Suizidpräventionsprogramm

Welttag der Suizidprävention 2025: Reden, verstehen und handeln

Der Welttag der Suizidprävention am 10. September macht seit 20 Jahren weltweit auf die hohe Zahl von Suiziden aufmerksam und ruft auf zum gemeinsamen Handeln. Viele Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen setzen mit Aktionen, Veranstaltungen und Gedenkmomenten ein starkes Zeichen für das Leben und die Solidarität.

Inhaltswarnung: Dieser Artikel behandelt das Thema Suizid

Etwa alle 53 Minuten stirbt in Deutschland ein Mensch durch Suizid. Das sind jährlich mehr als 10.000 Menschen und damit mehr Todesfälle als durch Verkehrsunfälle, Gewalttaten und illegale Drogen zusammen. Fachleute vermuten, dass alle 5 Minuten ein Suizidversuch unternommen wird. Jeder dritte Notarzteinsatz hat mit einer psychischen Krise zu tun.

Suizidalität wird dabei viel zu oft wie ein Tabu behandelt. In der Öffentlichkeit wird nur wenig darüber gesprochen, weswegen es betroffenen Menschen zusätzlich schwerfällt über ihre Suizidgedanken zu sprechen. Viele haben die Sorge, nicht ernst genommen zu werden, stigmatisiert und gemieden zu werden. Dabei ist frühe Hilfe äußerst wichtig. Deshalb gibt: Wenn eine Person Suizidgedanken haben könnte oder äußert, unbedingt dazu ermutigen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Statt zu schweigen und wegzuschauen, brauchen wir eine Kultur, in der wir offen reden, Verständnis zeigen und einander unterstützen.
Darum: Ansprechen, nicht schweigen!

Wenn Sie selbst Suizidgedanken haben, vertrauen Sie sich bitte jemandem an. Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr erreichbar unter 0800-111-0-111 und 0800-111-0-222.

Weitere Informationen zum Welttag der Suizidprävention: https://www.welttag-suizidpraevention.de/

Sowie zahlreiche Veranstaltungen vor Ort und Online: https://www.welttag-suizidpraevention.de/category/veranstaltungen-2025/